Kupfer und Kupferlegierungen sind für einige Laser hochreflektierend. Mit der richtigen Laser-Wellenlänge und Parametern kann man Kupfer wiederum aber sehr gut gravieren.
Schwarzgravur auf Kupfer
Dabei handelt es sich um eine starke Lasergravur bei Intensitäten weit oberhalb der Abtragsschwelle. Aufgrund der hohen Intensität findet in der Wechselwirkungszone ein Oxidationsprozess statt, der die Gravur dunkelgrau erscheinen lassen kann.
In Kombination mit einer Weißgravur ermöglicht dieses Verfahren den höchsten Kontrast und gewährleistet somit die beste Auslesbarkeit Ihres Codes, der Seriennummer oder Ihres Logos. Zudem weist die Schwarzgravur eine sehr gute Beständigkeit auf und ist somit kaum unkenntlich zu machen.
Weißgravur auf Kupfer
Bei diesem Prozess wird die Oberfläche des Materials leicht angeschmolzen, was einen weißen bzw. hellen Kontrast schafft.
Bei der Weißgravur liegt die Eindringtiefe im Material meist bei unter 5 µm, was vor allem bei korrosionsanfälligen oder beschichteten Bauteilen seine Vorteile hat. Dieser schmauchfreie Prozess hinterlässt eine dezente Beschriftung und ist somit vor allem für dunklere Oberflächen besonders geeignet. Zudem wird dieses Verfahren sehr oft in Kombination mit der Schwarzgravur eingesetzt, um einerseits den Schmauch und die Ablagerungen der Schwarzgravur zu entfernen und andererseits die Lesbarkeit von Codes oder Beschriftungen zu erhöhen.
Abtrag|Reinigung von Kupfer
Durch dieses Verfahren werden Dünnschichtabträge realisiert. Auch das lokale Reinigen von Bauteiloberflächen ist möglich. Auch kann die Oberflächenrauheit des Gussstahls veringern werden.
So können beispielsweise stark (öl-) verschmutze Bauteile lokal gereinigt, Funktionsschichten abgetragen oder Oberflächeneigenschaften bewusst verändert werden. Labelfolien oder Maschinenschilder sind eine in diesem Zusammenhang oft umgesetzte Applikation.